App ist nicht gleich App. Mobile-Apps, native Apps, Web-Apps, Progressive Web Apps, Cross-Plattform-Apps und Hybrid-Apps: Mittlerweile gibt es verschiedene Technologien, um eine App zu entwickeln. Wenn sich Ihre Organisation also entschließt „Wir brauchen eine App!“, stellt sich schnell die Frage: "Und was für eine?". Dieser Artikel gibt einen Überblick.
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- Kevin Röhl (Geschäftsführer) mail [at] lumind-solutions [dot] com
Warum gibt es so viele Technologien?
Der 'normale' Weg zur Programmierung einer App ist die native App. Dabei wird die App speziell für die entsprechende Plattform (iOS oder Android) entwickelt. Die meisten App-Entwickler möchten ihre App aber auf beiden Betriebssystemen veröffentlichen und vielleicht sogar eine Web-Version anbieten. Native Apps laufen aber nur auf einer Plattform, sodass die Apps getrennt voneinander programmiert werden müssen. Dementsprechend aufwändig und teuer ist die Entwicklung.
Cross-Plattform-Techologien versprechen eine Lösung für dieses Problem. Mit nur einer Code-Basis sollen Projekte für die verschiedenen Plattformen umgesetzt werden können. In der Paxis können die verschiedenen Plattformen aber nicht hundertprozentig über einen Kamm geschert werden. Knackpunkt sind meist der Zugriff auf Systemfunktionen, wie z.B. die Kamera, GPS, Bluetooth und Sensoren, aber auch die verschiedenen Layouts für die Benutzeroberfläche. Jede Cross-Plattform-Techologie begegnet dieser Herausforderung mit verschiedenen Konzepten. Je nach Projektvorhaben können die Vor- und Nachteile der Technologien mehr oder weniger schwer ins Gewicht fallen.
App-Technologien im Überblick
Beginnen wir bei den Grundlagen: Der Begriff ‚App‘ ist die Abkürzung für ‚Application‘, bezeichnet also erstmal ganz allgemein ein Stück Software. So gibt es z.B. ‚Desktop-Apps‘, also Programme für den PC oder Laptop. Wer von einer App spricht, meint aber häufig eine ‚Mobile-App‘, also die kleinen Programme, die auf Smartphones und Tablets laufen.
Was für eine App brauche ich?
Die vielen Technologien machen eine Entscheidung nicht leicht. Apps, die in erster Linie zum Abrufen, Bearbeiten oder Austausch von Inhalten und Daten genutzt werden sollen, lassen sich oft als günstige Web-App oder Hybrid-App realisieren. Je mehr die vielfältigen System-Funktionen des Smartphones oder Tablets eingebunden werden, desto 'nativer' muss die App entwickelt werden. Apps, die Sensoren auslesen, an externe Geräte angebunden sind, intensiven Gebrauch der Kamera machen, Widgets auf dem Homescreen anzeigen oder rechenintensive Operationen ausführen, sollten nativ entwickelt werden. Je nach Anwendungsfall kann aber auch eine Cross-Plattform-Technologie eingesetzt werden.

Auch die Ansprüche an die Qualität der Lösung sollten die Entscheidung beeinflussen. Native Apps bieten die beste User Experience. Wenn Sie viele Nutzer für Ihre App erwarten, kann sich die native Entwicklung auszahlen.
Fazit
Sich im App-Dschungel zurecht zu finden ist nicht immer einfach. Bei der Auswahl einer Technologie spielen viele Faktoren eine Rolle: Die Zielplattform(en), das Budget, die Qualitätsansprüche, das Wettbewerbsumfeld und viel mehr. In einigen Fällen ist schnell klar, dass es eine native App sein muss, oder aber dass eine Web-App vollkommen ausreicht. In den meisten Fällen liegt die Entscheidung aber irgendwo in der Mitte. Wägen Sie das Für und Wider einer Technologie daher gewissenhaft ab und diskutieren Sie die verschiedene Möglichkeiten mit Ihrer App-Agentur. Denn bislang hat sich keine klare Gewinnertechnologie herauskristallisiert.
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Web-App
Im Browser zu HauseEine Web-App ist eine Anwendung, die ohne Installation im Browser des Nutzers läuft und über eine URL aufgerufen wird. Im Gegensatz zu einer Webseite wird in einer Web-App aber nicht nur Inhalt in Form von Text, Bildern und Videos dargestellt, sondern es gibt auch reichhaltige Interaktionsmöglichkeiten für die Nutzer. Meistens wird die Web-App so entwickelt, dass sie sowohl auf einem Desktop-PC, als auch in einem mobilen Browser gut zu bedienen ist (Responsive Design).
Web-Apps laufen fast auf jedem Gerät - allerdings nur wenn Internet verfügbar ist. Der Zugriff auf Systemfunktionen ist stark eingeschränkt.